Lotters New Management

Äpfel, Birnen und andere Messfehler

Analyse „Die gute Marke schaut auf die Mitbewerber, ohne so sein zu wollen wie sie.“ Schreibt Wolf Lotter in der neuen Ausgabe des Newsletters „Lotters New Management“. Vergleichen ja, hinterrennen und kopieren nein. Denn das führe zu rasendem Stillstand.

Wir vergleichen dauernd, aber messen falsch

Der Vergleich macht uns sicher – das stimmt, wenn wir wissen, was wir wollen und wer wir sind. Und im Wettbewerb ist es nicht anders als mit den Preisen. Wir vergleichen dauernd, aber wir messen dabei falsch. Was heißt das? 

Lotters New Management
Der Publizist Wolf Lotter streitet vehement für die Transformation hin zur Wissensgesellschaft. Er stellt Fragen, sucht nach Antworten in seinen Artikeln, Büchern und Reden - und jetzt auch im Haufe New Management Newsletter "Lotters New Management". Einmal im Monat wirft er in einem exklusiven Essay einen kritischen Blick auf das, was ist und was leider noch nicht ist. Und sagt, was kommen sollte.
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Wir messen uns an anderen. Am Anderen. Und an den Anderen. Das berüchtigte Wort dazu heißt Benchmark, es meint den standardisierten Vergleich der eigenen organisatorischen Einheit mit einer anderen, in der Regel externen Vergleichsquelle. Was macht die Konkurrenz und wieviel macht sie in Euro und Cent? Und wir? Wie sieht es bei uns aus? Solche Vergleiche werden überall angestellt, und man könnte meinen, sie sind zutiefst menschlich. Teenager schauen zwar dauernd in den Spiegel, aber nicht etwa, um sich darin selbst zu sehen, sondern sich mit anderen zu vergleichen. Ganz gleich, wie sie das anstellen, das geht nie gut aus, denn um den Vergleich zu gewinnen, müsste man sich selbst komplett fremd werden, zum Anderen werden.

Wer sich an anderen misst, hat sich selbst zu wenig im Auge

In der Welt der Fakten und Zahlen ist das kaum anders. Konkurrenzdenken bedeutet, dass ich einerseits so sein will wie der andere, nur besser. Das ist eine exklusive Abgrenzung, bei der es darum geht, den anderen zu übertreffen, mit untauglichen Mitteln übrigens, denn wer sich an anderen misst, hat dabei selten sich selbst gut genug im Auge.

Den kompletten Essay von Wolf Lotter gibt es exklusiv für Abonnent:innen des Newsletters "Lotters New Management".