Future of Work

Initiative Future of Work gestartet

Zum Start der Zukunft Personal Europe ist die Initiative Future of Work gestartet. Gründungsmitglieder sind spring Messe Management, Haufe, Design Offices, Detecon, IBM und TriCAT. Ziel von Future of Work: Praxisnahe Handlungsanweisungen mit einem realistischen Blick auf die Arbeitswelt von morgen zu entwickeln.

Mit voller Kraft in die Zukunft der Arbeitswelt.
Mit voller Kraft in die Zukunft der Arbeitswelt.

Digitale Employability sichern

Der Startschuss für die Initiative fiel auf der Messe Zukunft Personal Europe im Beisein von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. „Über Future of Work wird viel gesprochen und geschrieben. Die Lücke, die wir schließen wollen, ist der realistische Blick auf das Konzept und die Vermittlung konkreter Handlungsempfehlungen, insbesondere vor dem Hintergrund der sich abkühlenden wirtschaftlichen Gesamtlage“, erläutert Ralf Hocke, Mitgründer und aktuell Sprecher der Initiative sowie CEO von spring Messe Management. 

Das Zurückgehen zu klassischen Modellen und Strukturen wird in einer wirtschaftlichen Krise nicht erfolgreich sein
Prof. Stephan Fischer, Hochschule Pforzheim

„Die Initiatoren teilen die Überzeugung, dass die Umsetzung von Future of Work einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung von Unternehmen darstellt, die in einer komplexen und unsicheren Welt immer schneller auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse reagieren müssen“, erklärte Hocke. Jedes Unternehmen und jeder Arbeitsplatz seien von der Transformation betroffen. „Umso wichtiger sind eine partizipative Führungskultur sowie die digitale Employability.“ Unternehmen müssten dafür in die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren. Wichtig ist den Initiatoren in diesem Zusammenhang aber auch: Die Antwort auf die Herausforderungen Digitalisierung, Automatisierung, Globalisierung und Geschwindigkeit des Wandels ist für jedes Unternehmen individuell. Blaupausen gibt es nicht.

Arbeitswelt der Zukunft ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil begrüßte daher insbesondere den Ansatz der Initiative, wissenschaftliche Erkenntnisse mit unternehmerischer Praxis zu verbinden: „Die Gestaltung der Arbeitswelt ist eine Gemeinschaftsaufgabe für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, die mit vielen Chancen, aber auch kritischen Fragestellungen einhergeht. Beides gilt es, mutig und engagiert zu diskutieren und in praktische Handlungsoptionen einfließen zu lassen“, sagte Heil beim Gründungsakt.

Als erstes Projekt hat die Initiative eine qualitative Untersuchung beauftragt, die die Bedeutung von Future of Work vor dem Hintergrund eines sich abzeichnenden wirtschaftlichen Abschwungs beleuchtet. Studienleiter Prof. Stephan Fischer, Studiendekan Human Resources Management und Direktor des Instituts für Personalforschung an der Hochschule Pforzheim, resümiert ein Kernergebnis: „Das Zurückgehen zu klassischen Modellen und Strukturen wird in einer wirtschaftlichen Krise nicht erfolgreich sein. Stattdessen wird das Gesamtkonzept der Future of Work unter Berücksichtigung verschiedener Bedingungen in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs an Relevanz gewinnen.“ Ob sich Unternehmen erfolgreich auf Future of Work einstellen können, hänge entscheidend von der Führungs- und Unternehmenskultur ab, ergänzt Fischer: „Besonders Modelle, die ein Miteinander auf Augenhöhe propagieren, werden hier erfolgreich sein.“

10 Thesen zur Zukunft der Arbeit

Zum Start hat die Initiative „10 Thesen zur Zukunft der Arbeit“ veröffentlicht. Kernaussagen des Dokuments: Eine Unternehmenskultur, die permanentes Lernen ermöglicht und die Entwicklung der MitarbeiterInnen in den Mittelpunkt stellt, ist unabdingbar für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Genauso wie eine grundsätzliche positive Haltung zu technologischen Neuerungen wie Künstliche Intelligenz und Robotik.