New Management Talks Innovation

„Leadership ist für alle da“

Innovationsfähigkeit ist im Wesentlichen eine Frage der Unternehmenskultur. Damit diese innovative Kultur entstehen kann, müssen Unternehmen das bestmögliche Umfeld schaffen, in dem Menschen wirksam werden können. Sagt Marc Wagner im New Management Talk.

Nachhaltiger Unternehmenserfolg

"Employee Experience ist in meinen Augen der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg von Unternehmen", meint Marc Wagner Head of Employee Experience bei der Fiducia & GAD IT AG. Was er damit meint? "Employee Experience steht für ein Arbeitsumfeld, dass es MitarbeiterInnen ermöglicht, die größte Wertschöpfung für ihre Kunden zu schaffen." Der Unternehmensbereich, für den er verantwortlich ist, umfasst alle HR-Prozesse (außer Lernen und Entwicklung), interne IT, Facility Management, Gesundheitsmanagement und Nachhaltigkeit. "Klar, das sieht auf den ersten Blick nach Bauchladen aus", räumt Wagner ein. "Doch im Kern geht es darum, das Thema Arbeitsumfeld wirklich ganzheitlich zu sehen  Menschen, Organisation, Technik und Büro beziehungsweise Raum." Gerade die Frage nach dem Büro sei enorm wichtig. "Wir haben in den vergangenen Monaten erlebt, was mobile Arbeit leisten kann – und was eben nicht. Für mich ist der Activity Based Working-Ansatz der Hebel, um Büro und Zusammenarbeit neu zu denken." Wie können Unternehmen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem die MitarbeiterInnen den passenden Ort für ihre jeweilige, spezifische Arbeit und Aufgaben bekommen. Immer mit dem Ziel, am Ende das Beste für den Kunden zu erreichen.

Führung für alle

New Management Talk #12

"Leadership 2020: Warum wir Führung neu definieren müssen" lautet der Titel des New Management Talk am 2. Juli. Zu Gast ist Sabine Kluge, Leitung Führungskräftebetreuung und Führungskräfteentwicklung Top-Führungskräfte.

Termin: 2. Juli, 15 Uhr

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Das physisch-technische Arbeitsumfeld allein mache Unternehmen aber nicht innovativ. "Innovationsfähigkeit ist nun einmal im Wesentlichen eine Frage der Unternehmenskultur, des Mindset", so Wagner. Und damit ganz klar auch eine Frage. Aber eben nicht von oben nach unten, nicht im Sinne strikter Weisung. "Natürlich geben Führungskräfte in agilen, oder besser, in anpassungsfähigen Strukturen formale Macht ab. Und viele fürchten Statusverlust." Vielleicht sogar zurecht, im engeren Sinne. "Aber insgesamt ist das ein Trugschluss. Wenn Verantwortung in die Teams gegeben wird, haben Führungskräfte die immense Aufgabe, die Rahmenbedingungen zu setzen und den Freiraum zu schaffen, in dem die Menschen für die Kunden wirksam werden können", meint Wagner. "Wenn es gelingt, Entscheidungsprozesse in Teams zu übergeben, braucht es Leute, die das umsetzen und Verantwortung übernehmen. Alle müssen führen können."