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Remote Consulting: Die Welle reiten statt unterzugehen

Remote-Führung, Remote Learning, Remote Working … Warum braucht es jetzt noch Remote Consulting? Weil die Plattformökonomie auch das Consulting erreicht hat, meint Nikolaus Schmidt.

Foto: Tim Marshall, Unsplash
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Eh alles digital

Morgens findet zum wiederholten Male ein Kreativ-Workshop zur Digitalisierungsstrategie statt. Virtuell versteht sich. Dann der Digital-Lunch mit HR. Agendapunkt: Onboarding-Software. Anschließend das Review zu Problemen (Entschuldigung: im Silicon Valley Mindset spricht man nicht von Problemen, nur von Herausforderungen) in den kollaborativen Task-Management-Systemen. Das geht unendlich so weiter.

Die Digitalisierungsspirale wird sich weiterdrehen, da besteht kein Zweifel. Corona gibt dabei zusätzlich Rückenwind. Wer hier den Anschluss verpasst, kann den Rückstand irgendwann nicht mehr aufholen.

Alles läuft digital, alles trifft sich digital. Und genau das ist der Punkt: Die Digitalisierungsspirale wird sich weiterdrehen, da besteht kein Zweifel. Corona gibt dabei zusätzlich Rückenwind. Wer hier den Anschluss verpasst, kann den Rückstand irgendwann nicht mehr aufholen. Aus starrer Routine auszubrechen, fällt allen gleich schwer, denn es ist menschlich, an gewohnter Struktur festzuhalten. Natürlich gibt es vereinzelt auch Führungskräfte, die ihr „Ja, aber“ überwinden und den Wandel mit ungebremster Dynamik vorantreiben.

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So oder so, das gilt für die Zurückhaltenden genauso wie für die Unternehmensveränderer: Digitalität braucht Struktur. Ein bisschen an verschiedenen Stellen zu justieren oder kleinere, einzelne Prozesse zu digitalisieren – das ist nicht erfolgsversprechend.

Wo Unternehmen ansetzen und digital agieren, ist eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen. Trotz der Tragweite, die jeweils dahintersteckt, muss diese Entscheidung schnell getroffen werden. Denn gerade in Krisenzeiten bleibt Führungskräften schlichtweg nicht die Zeit, Dinge auf die lange Bank zu schieben.

Digitalität braucht Struktur. Ein bisschen an verschiedenen Stellen zu justieren oder kleinere, einzelne Prozesse zu digitalisieren – das ist nicht erfolgsversprechend.

Genau da kommt Remote Consulting ins Spiel, das für Unternehmen häufig den Unterschied macht. Ein weiterer „Remote“, der aber andere Remote-Aktivitäten und digitale Prozesse verschlanken bzw. zielgerichteter gestalten kann. Wem es gelingt, sich von lähmenden Denkschablonen frei zu machen, kann Großartiges aus seinem Unternehmen und seinen Teams herausholen.

Remote Consulting: Veränderungsimpulse kommen von außen

Digitaler Wandel heißt, immer einen Schritt voraus zu sein. Denn der Markt ist groß und hochkompetitiv. Gerade jetzt, wo nahezu alle Unternehmen erkannt haben, dass Informations- und Kommunikationstools nicht zwangsläufig übermäßig teuer sind, braucht es den häufig zitierten Blick über den Tellerrand. Das ist schwer, wenn man selbst seit Jahren in den gleichen Strukturen feststeckt. Oder schlichtweg das Know-how intern fehlt.

Wie finden dann doch so viele Unternehmen den einen Veränderungsimpuls? Einfach gesagt: Sie setzen auf Expertise. Wenn diese intern nicht vorhanden ist, holen sie sich eben Spezialisten ins Haus, die ihre Themen voranbringen. Eine externe Workforce, die „out of the box“ denkt, hochspezialisiert und on demand verfügbar ist – kurzfristig und remote versteht sich. Beispielsweise eins zu eins via Telefon oder Video-Chat. Aber auch in virtuellen Strategie-Workshops sind Consultants dabei, digitales Equipment wie Whiteboards und datenschutzkonforme Tools ermöglichen dies.

Wo ansetzen? Raus aus dem Silodenken

Die Digitalisierung kann in Unternehmen Großes vollbringen. Man muss nur wissen, wie. Oder vielmehr: Wo fängt man an? Startet man mit Produkten und Vertriebskanälen? Oder widmet man sich zuerst der Schnittstelle Homeoffice? Denn letzten Endes hängen alle Prozesserfolge von der Teamdynamik ab. Dabei geht es um gute Kollaborations-IT, saubere Abläufe und ein motivierendes Leadership aus der Ferne. Für kurze Zeit war das kein Problem, die Challenge liegt aber in der Ausdauer. 

Unabhängig davon, ob es um den Aufbau einer digitalen Organisation geht, um virtuelle Weiterbildungsstrukturen oder eine Finanz- und Szenarioplanung – in der Krise stehen viele Themen gleichzeitig an.

Unabhängig davon, ob es um den Aufbau einer digitalen Organisation geht, um virtuelle Weiterbildungsstrukturen oder eine Finanz- und Szenarioplanung – in der Krise stehen viele Themen gleichzeitig an. Die Prioritäten und Nachhaltigkeit sind entscheidend. Die Expertise von außen kann schon bei der Zielfindung lang kultiviertes Silodenken aufbrechen.

Consulting geht auch schnell und transparent

Wir reisen mit Airbnb, recherchieren auf Ebay oder kaufen vieles – von Werkzeug bis Kleidung – bei großen Einkaufsplattformen. Keine Frage: Unsere Konsumkultur hat sich verändert. Die Pandemie verstärkt dies zusätzlich und treibt den Online-Konsum ordentlich an. Was Endverbraucher sich wünschen, kann man auch Mitarbeitenden nicht abschlagen: Leistungen schnell, günstig und transparent einkaufen können. Vorzugsweise per Smartphone, unkompliziert und auch von unterwegs.

Wenn die Digitalisierungsspirale sich so rasant dreht wie jetzt gerade, brauchen Führungskräfte sofortige Unterstützung, teils über Nacht

In vielen Unternehmensbereichen ist die Plattformökonomie bereits angekommen. Recruiting, E-Learning, Kollaboration und auch Consulting funktionieren über intelligente Algorithmen schneller. Wenn die Digitalisierungsspirale sich so rasant dreht wie jetzt gerade, brauchen Führungskräfte sofortige Unterstützung, teils über Nacht. Ein Berater, der erst in vier Wochen verfügbar ist, ist nicht hilfreich, wenn die Unterstützung unmittelbar benötigt wird.

Dank des Plattformaufschwungs stehen passende Beratervorschläge nun schon innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung. Die Qualitätsprüfung meist inbegriffen und obendrein noch perfekt gematcht. Stichwort: persönliche Passung.

Typ, Expertise und Industrieerfahrung – passt!

Wenn Beratung erfolgreich sein soll, braucht es mehr als eine externe Fachkraft mit den richtigen Skills. Denn, was bringt mir ein guter Berater, der nicht akzeptiert wird? Vielleicht weil er die Hierarchien umgeht oder den falschen Ton anschlägt?

Statt von der Welle verschluckt zu werden, sollten Unternehmen lieber auf ihr reiten!

Das Gesamtpaket muss stimmen. Unternehmen brauchen Consultants, die Bedarf und Unternehmenskultur genau abbilden und die nötige Industrieerfahrung mitbringen. Einen Berater, der ohnehin gerade unter Vertrag ist, einfach anderen Teams vorsetzen – das funktioniert heute nicht mehr.

Remote Consulting als „the new normal“

Durch Remote Consulting steigen Unternehmen in eine neue, schnell voranschreitende digitale Arbeitswelt ein und profitieren durch mehr Wendigkeit, Flexibilität und schnelleres Erreichen der Projektziele. Mit anderen Worten: Statt von der Welle verschluckt zu werden, sollten Unternehmen lieber auf ihr reiten!