Business Transformation Innovation

Heute geht es um das Übermorgen

Kommentar Innovation – kaum ein Begriff bewegt uns mehr und wird dabei so verschieden ausgelegt. Die meisten sind sich einig darüber, dass Innovation Wert schaffen soll, auf eine völlig neu Art. Doch welchen Wert hat Innovation für uns als CIO? Und wie integrieren wir Innovationen in unser tägliches Denken und Arbeiten? Wie finden wir heraus, auf welche “big things” wir als nächstes setzen sollten?

Foto: Maxime Lecomte/ Pexels.com
Foto: Maxime Lecomte/ Pexels.com

Ausflug in den Innovations-Zoo 

Mit Innovationen ist es wie mit unserem IT-Zoo. Hier tummelt sich eine Menge an verschiedenen Möglichkeiten, Akteur:innen und Chancen. Es gilt, die richtigen Schwerpunkte zu setzen und die erfolgversprechendsten neuen Gehege im Zoo zu explorieren.  

Wichtig dabei: Innovation ist kein Selbstzweck – sie kann nur dann einen Mehrwert schaffen, wenn die neuen Technologien, Lösungen und Denkweisen zur Richtung passen, in die das Business geht. Regelmäßige Austauschformate und Pitches innerhalb des Unternehmens helfen dabei, ein gemeinsames Verständnis der Innovationsstrategie zu erreichen und dem Business echten Mehrwert zu bieten. So explorieren wir bei der Haufe Group beispielsweise schon seit einigen Monaten die Möglichkeiten, die uns ChatGPT bieten kann und geben unsere Erkenntnisse an die Business Groups weiter. Damit stärken wir in der IT nebenbei auch unsere Rolle als Business Enabler.  

Innovation ist kein Selbstzweck – sie kann nur dann einen Mehrwert schaffen, wenn die neuen Technologien, Lösungen und Denkweisen zur Richtung passen, in die das Business geht.

Immer einen Schritt voraus 

Was wir heute tun, ist morgen schon wieder veraltet. Es gilt also, heute bereits das Übermorgen zu erforschen. Ein Schlüssel dabei ist, sich nicht allein auf die bekannten Innovationsgehege zu verlassen. Bisher war beispielsweise das Silicon Valley bekannt dafür, wiederkehrend „The Next Big Thing" zu bringen. Mit der Corona-Pandemie und einer kühleren Wirtschaftsphase sowie den Veränderungen der neuen Arbeitsweisen in Unternehmen, verändert sich nun sichtbar die Schlagzahl und Innovationskraft aus dem Silicon Valley und die Stimmen, die in Texas das neue Innovations-Mekka sehen, werden lauter. 

Den notwendigen Rahmen schaffen 

Auch wenn Innovationen auf disruptiven Technologien basieren und wir uns in einem sehr dynamischen Umfeld bewegen, bleibt es wichtig, einen Rahmen im Unternehmen zu schaffen. Dazu gehören klare Kriterien und Rollen, um Ressourcen sinnvoll einzusetzen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Dies hilft dabei, nur an jenen Innovationen festzuhalten, die sich als nutzbringend oder im Unternehmenskontext als realisierbar herausstellen. Eine klare organisatorische Verankerung ist dabei Grundvoraussetzung. Denn diese hat die Innovationsstrategie im Blick und kann die einzelnen Projekte darauf abgestimmt koordinieren. Bei der Haufe Group haben wir ein eigenes Team dafür geschaffen, das sich um die Erforschung von neuen Innovationen im IT-Bereich kümmert.  

Eine klare organisatorische Verankerung ist Grundvoraussetzung. Denn diese hat die Innovationsstrategie im Blick und kann die einzelnen Projekte darauf abgestimmt koordinieren.

Innovationskultur als Schlüsselaufgabe 

Um neue Technologien erfolgreich im Unternehmen zu nutzen und zum Wettbewerbsvorteil zu machen, müssen vor allem die Mitarbeiter:innen hinter den Innovationen stehen. Eine Kultur zu schaffen, die offen für neue Ideen ist, ist die große Aufgabe der Führungskräfte.  „Wenn Sie glauben, dass Sie eine Innovationskultur erreicht haben, ist das nur selten tatsächlich der Fall“, schreibt Wirtschaftsprofessor Ron Adner in einem Artikel auf cio.de. Innovationskultur sei ein dynamischer Zustand und keine Stufe, die man erreicht und auf der man sich ausruht. Das trifft es aus meiner Sicht sehr gut!